Wie Konflikte entstehen - Eine konstruktivistische Analyse
Donnerstag, 25. Juni 2015Eine harmlose Geschichte
…zwei Wanderer treffen sich zufällig am Abend bei einem kühlen Bier im Restaurant Alpenblick. Zufälligerweise machten beide dieselbe Wanderung. Besonders aufgefallen ist beiden die kleine Kirche auf der Anhöhe mit Brunnen und Baum. Sie beschreiben sich gegenseitig die Kirche, den Baum und den Brunnen und sind erstaunt über die jeweilige Beschreibung des Andern, welche sich jeweils massiv unterscheidet (vgl. Bild).
Analyse
- Welches ist die richtige Kirche? (Nicht religionsphilosophisch zu verstehen..)
- Unbestritten ist, dass die Kirche existiert
- Unbestritten ist, dass die Kirche eine Form hat
- Unbestritten scheint zu sein, dass beide Wanderer die gleiche Kirche gesehen haben
Möglichkeiten
Wenn die beiden miteinander über die Kirche sprechen und akzeptieren, dass ihre beiden Kirchen-Konstrukte unterschiedlich sind und nichts mit der tatsächlichen Kirche zu tun haben, ist alles okay
Probleme und Unstimmigkeiten entstehen dann, wenn der eine gegenüber dem anderen behauptet, sein Konstrukt der Wirklichkeit sei die Wirklichkeit oder seine Wirklichkeit sei wirklicher als die Wirklichkeit des Anderen.
Lösungsmöglichkeiten
- Einer setzt sich durch: Diese "Kirche" wird für wahr gehalten
- Beide beharren auf ihren Positionen. Keiner gibt nach.
- Die beiden wandern am nächsten Tag gemeinsam zu der Kirche.
Prinzipien
- Jede Aussage ist die Folge der eigenen subjektiven Wirklichkeitskonstruktion. Sie ist die erlebte „Wahrheit“
- Jede bisherige Wirklichkeitskonstruktion ist ein individuell korrekter und subjektiv kompetenter Lösungsversuch
- Grundsätzliche Wertschätzung der subjektiven Wirklichkeitskonstruktion ist die Basis jeder Zusammenarbeit
Fazit
Konflikte können entstehen, weil redliche Menschen ihre Realitätskonstruktionen (die sie als objektiv erleben) verallgemeinern wollen und diese gegenüber anderen Menschen, die dasselbe tun, durchsetzen wollen!
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- Welches ist die richtige Kirche? (Nicht religionsphilosophisch zu verstehen..)
- Unbestritten ist, dass die Kirche existiert
- Unbestritten ist, dass die Kirche eine Form hat
- Unbestritten scheint zu sein, dass beide Wanderer die gleiche Kirche gesehen haben
Möglichkeiten
Wenn die beiden miteinander über die Kirche sprechen und akzeptieren, dass ihre beiden Kirchen-Konstrukte unterschiedlich sind und nichts mit der tatsächlichen Kirche zu tun haben, ist alles okay
Probleme und Unstimmigkeiten entstehen dann, wenn der eine gegenüber dem anderen behauptet, sein Konstrukt der Wirklichkeit sei die Wirklichkeit oder seine Wirklichkeit sei wirklicher als die Wirklichkeit des Anderen.
Lösungsmöglichkeiten
- Einer setzt sich durch: Diese "Kirche" wird für wahr gehalten
- Beide beharren auf ihren Positionen. Keiner gibt nach.
- Die beiden wandern am nächsten Tag gemeinsam zu der Kirche.
Prinzipien
- Jede Aussage ist die Folge der eigenen subjektiven Wirklichkeitskonstruktion. Sie ist die erlebte „Wahrheit“
- Jede bisherige Wirklichkeitskonstruktion ist ein individuell korrekter und subjektiv kompetenter Lösungsversuch
- Grundsätzliche Wertschätzung der subjektiven Wirklichkeitskonstruktion ist die Basis jeder Zusammenarbeit
Fazit
Konflikte können entstehen, weil redliche Menschen ihre Realitätskonstruktionen (die sie als objektiv erleben) verallgemeinern wollen und diese gegenüber anderen Menschen, die dasselbe tun, durchsetzen wollen!
Eine gemeinsame neue Realität muss erschaffen werden!
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